War das ein Fest? Das war ein Fest – und was für eines! Am vergangenen Sonntag strömten die Menschen zu Tausenden nach Kirkel-Neuhäusel, um beim Biosphärenfest 2025 eine tolle Zeit zu erleben. Am Montag danach vermeldete der Zweckverband Biosphäre Bliesgau 14 000 Besucher. Eine enorme Zahl. Dafür hatten Vereine, Institutionen, Organisationen, Händler und Produzenten an über 100 Ständen aus der Biosphäre aufgeboten, was die Biosphäre aufbieten kann. Das konnte sich prächtig sehen, hören, riechen und schmecken lassen.
Am Rande der offiziellen Eröffnung des großen Tages - hier ergriffen auch die Ministerinnen Petra Berg als Schirmherrin, Kultusministerin Christine Streichert-Clivot, Landrat Frank John als Biosphärenzweckverbandsvorsteher und Ortsvorsteher Hans-Dieter Sambach das Wort - lenkte Bürgermeister Dominik Hochlenert den Blick auf die Vorbereitungsarbeiten der Gemeindeverwaltung für den großen Tag. So bedeute die Organisation einer solchen Großveranstaltung eine enorme logistischen und personelle Herausforderung, „gerade für das Team des Kulturamtes. Dort hat die zuständige Sachgebietsleiterin Sarah Klein zusammen mit ihren Kolleginnen Alexandra Stauden, Heike Scherer-Dahmen und Caroline Mautes in den zurückliegenden Wochen wirklich Außerordentliches geleistet.“ Tatsächlich, so der Verwaltungschef, habe die komplette Organisation vor Ort in den Händen des Kulturamt-Quartetts gelegen. „Die Goethestraße musste als Veranstaltungsort neu gedacht und die über einhundert Stände zu einer echten Festmeile konzipiert werden.“ Doch das sei nur die Arbeit, die am man Festtag selbst sehen könne. „Vieles ist in den vergangenen Wochen im Hintergrund angelaufen – das Erstellen eines Sicherheitskonzeptes, nötige Telefonabsprachen mit den Akteuren, die Planung und Koordinierung des Bühnenprogramms, die Versorgung mit Strom und Wasser und vieles, vieles mehr.“
Dies alles sei natürlich in der praktischen Umsetzung nicht alleine vom Kulturamt geleistet worden. „Einen großen Anteil am Erfolg des heutigen Tages hat auch unser Bauhof.“ Dessen Team stehe dabei in diesem August vor der großen Herausforderung, mit dem Biosphärenfest in Kirkel-Neuhäusel, der 950-Jahr-Feier von Kirkel-Neuhäusel und dem Limlauf in Limbach gelte es, drei Großveranstaltungen in Sachen Vorbereitungen meistern zu müssen. „Und sie meistern es!“
In seinen Dank schloss der Bürgermeister auch die politische Gemeinde mit ein, die mit ihrem Ja zum Biosphärenfest und der Bereitstellung von Haushaltsmitteln den Weg hin zum großen Festtag frei gemacht habe.
Dass an all dem natürlich auch das Team des Biosphärenzweckverbands Bliesgau seinen nicht unerheblichen Anteil hatte, das unterschlug der Bürgermeister natürlich nicht.
Doch was wäre ein solcher Festtag bei all den Mühen und Herausforderungen der Vorbereitung ohne die zahlreichen Akteure? Hochlenert: „Die Ortsgemeinschaft hat hier Phantastisches geleistet.“ Aus der Mitte des Ortes, und das meinte der Bürgermeister nicht geografisch, sei etwas Besonderes entstanden – etwas, das nicht nur von der Vielfalt der Biosphäre künde, sondern auch von der Kraft Kirkels und seiner Vereine, Institutionen und Organisationen. Aber natürlich hätten auch alle anderen Engagierten aus dem Biosphären-Reservat ihren großen Teil dazu beigetragen, das Fest zu einem besonderen Moment zu machen.
Zu denen, die sich hier außerordentlich engagiert hätten, zählte der Verwaltungschef auch die externen Unterstützer des Festes, ohne die eine solche Veranstaltung schlicht in diesem Umfang nicht möglich sei. „Hier möchte ich mich ausdrücklich bei der Kreissparkasse Saarpfalz, Elektro Kolb, den Gemeindewerken Kirkel, der KEW Neunkirchen, Hager Papprint, Mea Präzisionstechnik, der Herbert Fey GmbH sowie Gräf und Meyer bedanken.“
Der Tag selbst? Ein grandioses Fest, bei dem alle, ob mit ihren Ständen, bei der Arbeit dahinter, auf der Bühne, hinter dem Vorhang und an vielen anderen Stellen ein gutes Stück über sich hinauswuchsen und einen erinnerungswerten Moment in der Geschichte des Biosphärenreservats Bliesgau schufen.
Zentraler Ort war dabei natürlich auch der Pfarrgarten der Katholischen Kirche St. Joseph. Dort stand die große Bühne, dort gabs es viele tolle Vorführungen – von Musik bis Sport, wunderschön präsentiert von den kleinen und großen Akteuren.
Zum Abschluss wurden dann genau dort noch eine Klasse der Grundschule Kirkel-Neuhäusel und zwei Klassen der Gemeinschaftsschule Kirkel „An den Linden“ als Fairtrade-Klassen ausgezeichnet – sehr zur Freude von Walter Nägle, dem Fairtrade-Beauftragten der Gemeinde. Das war dann der perfekte Abschluss eines perfekten Tages.


