Burgweg-Einweihung ein voller Erfolg

Die Einweihung der zweiten Zuwegung zur Kirkeler Burg war ein buntes und lebendiges Fest

Man hätte es sich nicht besser wünschen können: Ein Wetter, deutlich besser als alle Vorhersagen, ein buntes und fröhliches Programm, gut gelaunte Gäste und eine strahlende Burg machten die offizielle Einweihung der zweiten Zuwegung hoch zum Kirkeler Wahrzeichen genau zu dem Fest, nachdem sich alle gesehnt hatten.

Schon vor dem eigentlichen Beginn um 12 Uhr hatten sich die ersten Gäste auf dem Burgberg eingefunden, Richtung Nachmittag wurden es dann immer mehr. Diese Kulisse war dann auch der perfekte Rahmen für den kurzen Festakt, der den offiziellen Teil Tages auf der Kirkeler Burg markierte. Da ergriff von der Bühne im Handwerkerdorf aus zuerst Bürgermeister Dominik Hochlenert das Wort. „Mit der zweiten Zuwegung, den wunderschön modellierten Berghang, dem neu gestalteten, unteren Burgplateau und der wunderbaren Aussicht von dort auf unsere Heimat wird die Burg nun wieder dem gerecht, was sie sein soll: Das Wahrzeichen unserer Gemeinde und ein lohnenswertes Ziel in der Biosphäre Bliesgau und darüber hinaus“, fasste Hochlenert sein Freude in Worte. In diese Freude schloss er auch ausdrücklichen Dank mit ein – an Fabian Keil, den Bauamtsleiter der Gemeinde, an das Team des Kulturamtes mit Sarah Klein, Alexandra Stauden und Heike Scherer-Dahmen für deren Organisation des Festes und natürlich an Jürgen Barke, Saar-Wirtschaftsminister, stellvertretender Ministerpräsident und Haupt-Geldgeber bei der Umsetzung der Baumaßnahme. „Herr Minister, ich darf mich bei Ihnen nochmals für den ausgezeichneten Kontakt in Ihr Haus bedanken. Hier fühlte man sich nie als Bittsteller, sondern als Partner auf Augenhöhe“, betonte der Kirkeler Verwaltungschef die Verbindung zwischen Gemeinde und Ministerium. Eben die habe immerhin rund zwei Millionen Euro nach Kirkel gebracht.

Barke selbst zeigte sich als Schirmherr des Festes mehr als beeindruckt von dem, was mit der finanziellen Unterstützung seines Hauses in Kirkel geschaffen wurde. Mit der zweiten Zuwegung sei es nun wieder möglich, die Sicherheitsauflagen für Großveranstaltungen zu erfüllen. Und: Die Steuermittel, die nun an die Gemeinde als Förderung zurückgeflossen seien, kämen auch denen zu Gute, die „sich tagein, tagaus ehrenamtlich um die Burg kümmern“. Eben dieses Ehrenamt, und da durfte sich der Förderkreis Kirkeler Burg gewürdigt fühlen, lobte Barke ausdrücklich.

Nach dem Grußwort des Wirtschaftsministers war es dann an Bauamtsleiter Fabian Keil, die Historie der Großbaumaßnahme noch einmal Revue passieren zu lassen, von den ersten Anfängen vor Jahren bis zum vergangenen Sonntag und der offiziellen Eröffnung der zweiten Zuwegung. Den Kreis der Redner schloss Dr. Gregor Scherf vom Landesdenkmalamt. Er beschrieb die Bedeutung des Projektes aus Sicht der Fachleute, die sich mit historischer Bausubstanz befassen.

Und danach? Dann ging es für die Ehrengäste zum offiziellen Banddurchschnitt an die neue zweite Zuwegung zur Burg. Damit war dann alles das erledigt, was an Formellem zu einem solchen Tag einfach dazugehört. Danach gehörte die Burg den Gästen des Tages. Die bekamen einiges geboten – vom Mitmachangeboten im Handwerkerdorf über Tanzvorführungen von Shabanna Atesh bis hin zu mitreißender Musik der „Notnägel“. All das war ein perfekter Appetitmacher für das, was in den kommenden Wochen und Monaten auf der Kirkeler Burg geboten wird. So sorgt die Gemeinde selbst mit dem Burgsommer für Schulen, dem Burgsommer in den Ferien und dem Mittelaltermarkt am dritten Maiwochenenden für richtig viel Programm. Und der Förderkreis der Kirkeler Burg wird mit seinem Weinfest und der Burgweynacht seinen Teil dazu beitragen, dass die Burg nun wieder das ist, was sie sechs Jahre lang nicht sein konnte: Ein lebendiger und bedeutender, kulturhistorischer Ort von Rang in der Region.